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Norwegen/Norway


Winterwunderland Halllo!

Eine Woche Norwegen vor der Weihnachtszeit. Und was soll ich sagen? Absolute Empfehlung!




Aber wichtig: Warme Kleidung ist definitiv Pflicht .

Nun gut, Sonntag morgen 4:00 Uhr aufgestanden, um den Zug nach Zürich um 5:00 Uhr zu erwischen. Trotz Schnee und Kälte (fast) pünktlich angekommen. Und schliesslich verlief auch alles reibungslos.


Unser erster Stopp war Trondheim. Im Flugzeug wurde die Wetterlage durchgegeben. -16°C. Ich in Leggins und kurzen Socken welche für die Reise super bequem waren, jedoch für den Moment etwas ungemütlich. Die Kälte war aber gut aufzuhalten, da kein lästiger Wind gezogen hat. Eine «trockene Kälte» sozusagen.

Der Flughafen in Trondheim hat mich sofort überzeugt. Klein, mit viel Holz und schönen Weihnachtssternen dekoriert.



Transport: Zug und Bus nach Trondheim Sentralstasjon gut beschriftet. Mit dem Zug zahlst du bis ins Zentrum einen Weg für eine Erwachsene Person 42 NOK, das entspricht etwa 4,20 Franken. Für eine 40 Minütige Fahrt sind die Schweizer Verhältnisse echt billig. Und die Züge sind sehr komfortabel und gross.


Ein kleiner Geheimtipp, wenn du schon beim Lesen kalt hast: Bewegung, Bewegung, Bewegung! So bekommst du schön warm, steh niemals zu lange ganz still!

AirBNBs waren die Unterkünfte unserer Wahl. Es gibt auf der Platform viele kleine und feine Wohnungen.

Essen und Trinken: Die Norwegische Nationale Küche ist sehr Fleischlastig, es gibt aber auch viele Vegetarische und einige Vegane Alternativen. Die Karten sind oft auf Norwegisch geschrieben (je nach Restaurant), die Leute sind aber offen und helfen gerne zu übersetzen. Viele Wörter kannst du aber auch vom Englischen oder Deutschen ableiten.





Nordlichter: Bereits am ersten Abend haben wir uns natürlich auf die Jagd nach Nordlichter gemacht. Wir haben plötzlich überall grün/blaue Lichter auf den Fotos gesehen (mit dem Handy über Nacht Modus oder mit der Spiegelreflexkamera aufgenommen). Wahrscheinlich haben wir es uns aber nur eingebildet, oder siehst du auf dem Foto schon schwache Nordlichter?




Die Lichter sind durch künstliches Licht (welches in der Stadt dominiert) leider nur sehr selten zu sehen. Ausserhalb von künstlichen Lichtquellen wird die Erfolgschance hoch im Norden aber definitiv höher. Da wir zu einem späteren Zeitpunkt noch nach Tromso reisen und dort eine geführte Tour gebucht haben, erhoffen wir uns noch bessere Augenblicke und Schnappschüsse .

Tipps rund um Trondheim: Im Dezember, wie vielerorts, gibt es einen tollen Weihnachtsmarkt. Mit einer gemütlichen Stube welche mit Holz beheizt wird. Mit einem Punsch oder einer heissen Schokolade kannst du dich super aufwärmen. Aber Achtung!;) Ich habe gelernt, dass es nicht normal ist, dass eine heisse Schokolade mit Milch nach Wahl gemacht wird. Sondern es auch gerne Mal mit etwas Wasser gemacht wird. Für mich etwas speziell… Was meinst du dazu?







Die farbigen Häuser, welche typisch für Norwegen sind, kannst du ebenfalls sehr toll ansehen in Trondheim. Die Lagerhäuser stehen entlang des Flusses Nidelva.

Ich bin grundsätzlich nicht der Typ, der Kirchen sehr beeindruckend findet. Der Nidarosdom ist eine wahrhaftige Erscheinung! Riesengross, im nordischen Stil gebaut und einfach nur sehr aufwändig.

Transport: Die Stadt ist gut zu Fuss zu erkunden. Vom Flughafen fahren entweder Zug (für einen Erwachsenen ein Weg zahlst du 42NOK umgerechnet ca. 8.40 Chf. Oder der Flybus fährt. Frühmorgens, bis spätabends.




Aufenthaltsdauer: Nur die Stadt zu erkunden, reichen 2 Tage absolut für Trondheim. Wenn du ein Mietauto besitzt, kannst du auf jeden Fall auch noch die Umgebung erkunden.

Tageslicht: Im Dezember bekommst du nicht gerade das meiste Tageslicht ab im Norden. In Trondheim war es ca. von 10 bis 14 hell, ab 9:00 fängt es an hell zu werden bis ca. 15:00 die Helligkeit komplett verschwunden ist.



Nach 2 Tagen sind wir anschliessend mit einem Inlandsflug weiter nach Tromso geflogen. Wir waren noch nie mit einem Inland Flugzeug geflogen. Die Vorstellungen von uns waren sehr wackelig und klein. Das Flugzeug war anschliessend auch klein, aber fein. Die meisten Fluggäste waren Einheimisch und wahrscheinlich auf Geschäftsreise. Bis nach Tromso haben wir zwei Zwischenstopps gemacht. In Bronnoysund und Bodo. Das heisst 3x Starten und 3x Landen. Aber der Pilot hat dies mit Bravour geleistet.

Der Flug war ein Traum, was die Aussicht anbelangt. Die typischen Fjorde konnte man wunderschön mit Schnee in ihrer vollen Betracht ansehen. Ein absoluter Traum.


Irgendwo über Norwegen

Tromso: Die "Polarhauptstadt"




Transport: Mit dem Bus bist du auf der beschaulichen Insel sehr gut unterwegs. Die Verbindungen sind vom Morgen früh bis zum Abend spät gut erschlossen. Ein Zug fährt meines Wissens auf der Insel keiner. Die Insel ist aber, wie gesagt, klein und überschaulich. Im Zentrum bist du am besten zu Fuss unterwegs.

Wenn du jedoch für die Natur nach Norwegen gekommen bist, empfehle ich dir ein Mietauto. Mit diesem kannst du flexibel auch raus in die Pampa fahren, ohne auf eine Verbindung (wenn es überhaupt eine gibt) zu warten. Jedoch! Im Winter kann es sehr eisig und verschneit sein. Es ist von Vorteil, wenn du bereits einmal im Schnee gefahren bist. Weiter Ausserhalb sind wir mit dem Bus auch einem Auto begegnet, welches vom Weg abgekommen ist (keine Verletzten).

Wenn du kein Auto mieten möchtest/kannst, gibt es viele tolle geführte Touren, welche mit Guide gleich an die richtigen Stellen fahren.


Irgendwo im Niergendwo


Touren: Es gibt Angebote für eine Nordlichter Jagd, Sami Kultur, alles rund um Rentiere, Husky Touren, Whale Watching, Schneeschuhlaufen… Für jeden Geschmack was dabei. Wir haben die Touren auf GetyourGuide und Tripadvisor gebucht.

Eine Nordlichter Tour haben wir wie oben erwähnt absolviert. Hierbei muss dir von Anfang an bewusst sein, dass die Nordlichter ein natürliches Phänomen sind, welches nicht jeden Tag sichtbar ist.

Voraussetzung für eine Aurora Borealis (Polarlichter/Nordlichter)


- Es ist ein Zusammenspiel von Dunkelheit (wobei von Oktober bis März eine gute Zeit ist, im Dezember bringen die Nächte im hohen Norden eine grosse Dunkelheit, was die Sicht auf die Nordlichter besser macht. Die Nordlichter sind intensiver ohne künstliches Licht (z.B. das Licht der Stadt, bei einer starken Aurora kann man die Polarlichter aber trotzdem sehen).

- Sonnengeschwindigkeit etc., welches ich leider nicht genau verstehe und auch nicht genau erläutern kann. Wenn es dich interessiert, dann Google es gerne.

- Es braucht eine klaren Himmel (oder Wolkenlöcher). Damit die Aurora sichtbar wird.



Mit diesen Voraussetzungen und einer Portion Glück wirst du das Naturphänomen sehen.

Leider haben wir es auf der geführten Tour nicht gesehen. Deswegen haben wir schliesslich auf eigene Faust einige Apps heruntergeladen, welche die stärke der Lichter und das Wetter voraussagen. Die beste App dafür ist meiner Meinung nach die App Aurora.

Dabei kannst du ein GPS einschalten, welches deinen Standort sehen kann. Es hat mir auch Benachrichtige geschickt, wenn die Polarlichter in der Nähe sein könnten. Und am letzten Abend hatten wir Glück und wir konnten das Naturphänomen mit eigenen Augen (in der Stadt!) beobachten.




Schwache Nordlichter scheinen von blossem Auge weisslich, wie ein weisslicher Schleier. Mit der Kamera nehmen sie aber schnell einen grünen Stich an. Bestenfalls benutzt du dafür eine Spiegelreflexkamera mit Stativ (mit speziellen Einstellungen). Mit dem IPhone im Nachtmodus konnten wir die Lichter aber auch gut einfangen.

Die Lichter, welche wir beobachten durften, waren zuerst kaum zu unterscheiden zu den Wolken, welche am Himmel hingen. Sie sind aber im Gegensatz zu den Wolken länglich gezogen (ähnlich wie sehr lange Schleierwolken). Anschliessend haben sie einen grünlichen Stich angenommen, auf der Kamera war dieses aber wesentlich besser zu erkennen. Wunderschön!


Eine gute Aura kann aber auch von blossem Auge wunderschön grün sein. Das sogar der Schnee grün scheint. Das muss ein tolles Erlebnis sein.

Die Dauer eines Nordlichts ist ebenfalls, wie die Natur spielt, schwierig einzuschätzen. Es kann von einigen Minuten bis zu 15-30 Minuten bei einer guten Aurora gehen. Super Auroras können sogar länger als eine Stunde dauern.


Wichtig beim Beobachten der Nordlichter: Zieh dir so viele Schichten wie möglich an. Draussen bei Stillstand in der Nacht kann es schnell mal kalt werden (Minus Grade, gerne auch mal -20). Spar also nicht bei warmer, wasserdichter Ausrüstung! Denn: Wer billig kauft, kauft zweimal .

Gib nicht gleich nach dem ersten Abend auf, wenn du keine Nordlichter sehen kannst. Und achte dich gut, wahrscheinlich hast du bereits einmal ein schwaches Nordlicht gesehen im hohen Norden, aber es wird nur nicht wahrgenommen, da es nicht so satt grün ist, wie man sich das ganze vorstellt.



Meer: Norwegen hat viel Wasser zu bieten. Ob Meer oder See, beides ist zu genüge vorhanden. Mein Ziel war ein Eisbad im Norwegischen Ozean. An dem Tag als wir dieses machen wollten, hat aber ein extrem starker Wind geweht. -10 Grad war die Aussentemperatur. Im Wasser natürlich wärmer (ca.4°). Immerhin meine Füsse haben es ins Wasser geschafft:).