Quitte/quince/cydonia oblonga
Die Quitte ist keine Frucht wie jede andere, da man sie nicht so einfach essen kann. Dennoch ist die Quitte mit ihrem Aroma einzigartig. Einen solchen Baum kannst du mit einigen Punkten des Wissens auch zu Hause haben.
Baumgrösse: Das Gehölz wächst relativ langsam und wird über Jahre zu einem breitkronigen kleinen Baum, der etwa 5 bis 6 Meter Wuchshöhe und Breite aufweist.
Standort: Die Quitte ist frostempfindlicher als ein Apfelbaum und hat deswegen sehr gerne die Wärme. Er mag einen sonnigen, etwas windgeschützten Standort. Unsere Verwandten haben ihn direkt vor der Haustüre. So ist er etwas windgeschützt.
Boden: Der Boden muss nicht speziell präpariert werden für die Quitten. Sie ist hierbei relativ anspruchslos. Nur zu viel Kalk im Boden kann der Frucht schaden.
Wenn es über längere Zeit trocken ist, macht es der Quitte nicht viel aus (sie kommt ursprünglich auch aus dem mediterranen Raum). Staunässe mag die Frucht jedoch nicht.
Pflanzung: Damit kein Frost auftritt, sollte die Pflanzung erst im Frühjahr (ca. Mai) erfolgen.
Pflege: Wie schon oben erwähnt, musst du die Quitte nicht jeden Tag giessen. Bei längeren Trockenperioden sollte jedoch einmal eine Kanne Wasser gegeben werden, damit die Frucht auch gut gedeiht und wachsen kann. Düngern musst du den Baum auch nicht speziell. Es macht Sinn alle ein bis zwei Jahre den Boden mit etwas Kompost anzureichern.
Schnitt: Auch hier ist der Baum unkomplizierter als bei anderen Früchten- Obstbäumen. Du musst beim Schnitt darauf achten, dass die Krone luftig und gleichmässig ist, damit genügend Licht zu den Früchten kommt.
Triebe können auch 1x jährlich etwas abgekürzt werden, damit die Verzweigung gefördert wird und sich neue Triebe bilden.
Diese Schnitte sollten nach der Frostgefahr im Frühjahr erfolgen.
Befruchtung: Bis auf einige Ausnahmen sind die Quittenbäume selbstbefruchtend. Du brauchst also nichts zu unternehmen :).
Verwertung: Wenn die Quitte eine gelbgoldene Farbe annimmt und den typischen Flaum verliert, kann die Frucht geerntet werden.
Minustemperaturen wirken sich negativ auf den Geschmack aus.
Wenn sie vor dem Frost nicht reif sind, kann man sie einige Tage bis Wochen auf der Fensterbank nachreifen lassen.
Die Verwertung ist bei uns traditionellerweise zu Gelee. Man kann aber z.B. auch Mousse daraus zaubern. Rezepte werden folgen.
